Marmorbruch (Grindelwald)

Der Vorstandsausflug führte uns in diesem Jahr nach Grindelwald. "Schaltjahr gleich Kaltjahr" ja, irgendwie traf das auf das Wochenende vom 28. zum 29. September zu! Geplant war, standesgemäss, mit dem Töff die Tour nach Grindelwald unter die Räder zu nehmen.
Leider war dem nicht so, denn am Samstag "schiffte" aus allen möglichen Richtungen. Mein ernst gemeintes Gespräch mit Thomas Bucheli trug ebenfalls keine Früchte! Wir hofften bis zum letzten Augenblick, aber es half nichts.
Glücklicherweise konnten wir von Daniels Multivan profitieren wo wir zu sechst drin platz hatten.
Unterhaltend war es alleweil und zu sehen gab es auch diverse Alpabzüge.

Es Zvieriplätti

Nach der anstrengenden Fahrt mit unzähligen Lichtsignalen, viel Regen und Nebel erreichten wir nach der
sightseeing Tour durch Grindelwald, dass übrigens den Eindruck einer Arabisch-Indisch-Asiatischer Enklave hinterliess, unseren "Marmorbruch". Natürlich durfte das Zvieriplättli mit Knoblibrot nicht fehlen.

Es Fondue

Die gemütlichen Zimmer hatten wir bezogen und der Blick aus dem Balkon ins Tal oder an die Eigernordwand war bei diesem Wetter nicht berauschend und an ein Spaziergang zur Schlucht war auch nicht zu denken.
Die Zeit verging trotzdem schnell und wir hatten genug Stoff um über alles mögliche zu schwatzen.... natürlich auch mit Anita und Wali, die uns sehr Willkommen hiessen.

Im Verlauf der Zeit kam es zum Thema Essen, ich hatte Lust nach einem Fondue und fragte etwas scheu in die Runde wer auch noch Lust dazu hätte. Einstimmig angenommen! Wir wünschten uns alle "geschmolzenen Käse"

Zu vorgerückter Stunde

Das Fondue war wunderbar und der von Anita empfohlene Wein in Magnum-Grösse passte perfekt dazu. Als beinahe die letzten Gäste gegangen waren, gab mir Wali das Zeichen für den "Privat" Bereich.
Versteckt im Restaurant befindet sich nämlich noch eine kleine aber feine Whisky- und Smoker Launch.....
und da machten wir uns es gemütlich!
Ein Gast und zugleich Lieferant von Wali, seines Zeichens Whiskyhändler gesellte sich dazu und erklärte ganz viel über die verschiedenen Sorten, Macharten, Geschmäcker und Orte woher die einzelnen herkamen.
Es dürften an die 100 verschiedene Flaschen im Regal gestanden haben.
Für Rolf übrigens ein wahres Paradies!

Der Morgen danach oder die Gletscherschlucht

Etwas spät wurde es schon, aber man soll die Feste feiern wie sie fallen! Der Morgen kam, Nebel lag noch, Studi geisterte schon früh ums Haus herum, Anita hatte verschlafen und der eine um der andere gesellte sich langsam an den Stammtisch, wo es erst einmal einen Kaffee gab und bereits wieder etwas palavert" wurde.
Das war ein richtig gemütlicher Einstieg in den Tag.
Zmorge gab es dann natürlich auch und der Nebel draussen verzog sich langsam und machte der Sonne platz.

Marmorbruch
Eine einmalige ruhige Stimmung lag über Grindelwald. So hätten wir es uns eigentlich am Samstag gewünscht!
Nach der Abschiedszeremonie hatten wir noch den Besuch der Gletscherschlucht auf dem Menüplan.
Ein imposantes Kunstwerk der Natur! Die 300 m hohen Felswände der Gletscherschlucht zeugen von der unglaublichen Kraft des unteren Grindelwaldgletschers. 

Einstieg in die Schlucht

Das Wichtigste in Kürze

 1-2 Stunden
 300m hoch
 1 km lang
 170m² Spiderweb

es Fränkli und sie jodelt

 

Spannender Eingang

Mit der Gästekarte von Anita und Wali konnten wir noch etwas am Eintritt sparen. Der Eingang jedoch schien schon sehr vielversprechend!
Das nachfolgende ebenfalls!
Vor uns tat sich sprichwörtlich die Schlucht auf.... das Wasser toste durch die Felsspalten und von den Felsen tropfte und spritzte das Wasser heraus.

Die Gletscherschlucht ist in diverse Themen wie Geologie, Gletscher, Wasser oder Mythen unterteilt und wird an zahlreichen Tafeln erklärt.

Mutprobe

Wer den Scheef kennt, weiss dass er Höhenangst hat. Ein 170qm grosses Spidernetz 7m gespannt über der Lütschine...
Ja das braucht schon etwas Mut, vorallem bei Ihm!
Das Herz in der Hose und Studi an der Hand, ein kleiner Schritt für die Menschheit ein grosser für den Scheef.... und das ganz freiwillig. Videoaufnahmen zeigen nicht ganz unpeinliche Aufnahmen wie man(n) innert Sekunden um 20 Jahre altert!
Video 1
Video 2

Tolles Erlebnis

Nach gut einer Stunde kehrten wir zurück, nicht ohne dass wir den Jumper, die den "Canyon Swing"  (90 Meter mit 120 km/h) hinunter stürzten mit gemischten Gefühlen zusahen. Video
Der Besuch der Schlucht hinterliess aber einen gewaltigen Eindruck bei uns allen. Natur pur! Ein Besuch ist lohnenswert und unbedingt zu empfehlen.

Danke 

Ein schönes und geselliges Weekend konnten wir unter dem Moto "alter Vize" und künftiger "Vize" mit zwei Gästen verbringen. Der Marmorbruch, ein kleiner Juwel in mitten der mächtigen Berge, mit einem liebenswerten Wirte-Ehepaar die noch wissen, was es bedeutet Gastgeber zu sein! 
Allen beteiligten sei an dieser Stelle gedankt.


In schöner Erinnerung Euer Scheef